2020 - Was für ein Jahr!

 "Könnte bitte jemand den Resetknopf drücken und wir landen wieder am 01.01.2020? Ohne Covid-19 und ohne Covidioten?"

Diesen Wunsch hegen wir alle, doch leider lassen sich weder das Virus, noch seine Symptome innerhalb der Gesellschaft damit heilen. Bleibt nur der hoffnungsvolle Optimismus auf einen baldigen Impfstoff und die Rückkehr zu einem einigermaßen normalen Leben. Gegen Letztere, das Gemenge aus Rechten, Reichsbürgern, Querdenkern und esoterisch angehauchten BILDungsbürgern mit Hang zur Verschwörungstheorie, scheint es keine Medizin zu geben. Dies ist eine Parallelgesellschaft, die uneinsichtig, arrogant und verbohrt jedes rationale, durch Fakten belegbare Argument ablehnt. Als sei das tiefste Mittelalter mit seinem Aberglauben und Hexenverbrennungen erneut ausgebrochen und einer geifernden Menge würde gerade erklärt, dass die Erde keine Scheibe und auch nicht das Zentrum des Universums ist. 

Auch meine Freundesliste wurde auf der einen Seite leerer. Entweder wurde ich von Coronaleugnern, Impfgegnern, Politikhassern oder rechten Misanthropen entfreundet, oder ich ging den Schritt. Im realen Leben würde man nicht mehr miteinander sprechen und sich meiden. Bitte nicht missverstehen: Ich bin ein geduldiger Mensch, aber auch nur ein Mensch, und irgendwo ist auch eine Grenze erreicht. Meine Maxime gilt: Mit klaren Demokratiefeinden, AfD-Anhänger*innen, sowie Gegnern der demokratischen Ordnung in der Bundesrepublik Deutschland habe ich nichts zu tun. Es gibt auch nichts zu verhandeln und zu diskutieren. Basta.

Nächstes Thema. Kommen wir zu den erfreulicheren Augenblicken des Jahres 2020, meiner kleinen Zusammenfassung.


Der Flow

Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Liebe und des Friedens, also widme ich mich all den liebenswerten Dingen. Dazu zählt das Schreiben. Vor zwei Jahren, noch vor einem, steckte ich in der Krise, hatte zu wenig Zeit, zu viel um die Ohren, um mich auf "Die Gesichter des Januar" zu konzentrieren. Es war furchtbar frustrierend und ich wollte beinahe aufgeben. 

Im Februar setzte ich mich erneut an Staffel 1 "Eis und Bernstein" und die Handlung nahm mit Rasas Ankunft in Vilnius und ihrer ersten Begegnung mit General Rutkus richtig an Fahrt auf. Trotz meiner knappen Zeit schaffte ich es im August, "Eis und Bernstein" fertigzustellen. Das hört sich nach wahnsinnig schnellem Tempo an, allerdings muss ich zugeben, dass einige Passagen aus einem 20 Jahre, teilweise auch älteren Vorgängerskript hereinkopiert und entsprechend überarbeitet habe. Immerhin war die Arbeit von damals nicht umsonst.

Fast nahtlos begann ich mit Staffel 2 "Wind des Aufruhrs", die 1986 einsetzt und meine Protas in die wechselvollen Perestrojkajahre wirft. Zwei von ihnen werden auf einen Auslandsaufenthalt nach Kuba geschickt und werden nach sechs Monaten in eine völlig veränderte Heimat zurückkehren.


Die Aussichten auf 2021

Für meinen Teil - alles andere ist unberechenbar - kann ich auf ein kreatives Jahr voraussehen.

Mein Ziel für das kommende Jahr ist, "Wind des Aufruhrs" fertigzustellen und mit der finalen Staffel "Aller Sünden Ende" zu beginnen. Zwischendurch werde ich mich weiteren Projekten widmen, die den Kalten Krieg zum Thema haben und der Welt von "Himmel, Erde, Schnee" und "Januar" angehören. Der Flow setzt sich hoffentlich fort.



Wir sind am Ende angelangt, auch am Ende dieses Jahres. Ich wünsche eine schöne, besinnliche Adventszeit und ein frohes, friedvolles Weihnachtsfest. Mögen wir uns gesund 2021 wiedersehen.

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