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So lange ich an dieser litauischen Saga arbeite, so viele Titel sie bereits hatte, so viel mussten meine Protas mitmachen. Wären sie reale Menschen, müssten sie mich inzwischen hassen, weil ich ihre Biografien immer wieder umgeworfen und brachial verändert habe. Stillstand gibt es nicht im Leben, und im Nachhinein bin ich froh, dass meine Protas wachsen, reifen und sich überholen durften.
Rasa ist die Tochter des gefürchteten Milizchefs von Kaunas, Pranas Tarvydas. In dieser Rolle hat man, außer der Katze, gewöhnlich nicht viele Freunde und so verlief Rasas Jugend eher einsam und auf seltsame Weise fühlte sie sich ihren Eltern fremd. Sie soll auf Wunsch des Vaters in den Staatsdienst und ist heilfroh, dass sie in Litauens Hauptstadt Vilnius leben kann. Doch ihr Schicksal nimmt eine dramatische Wendung, als sie vom KGB angeworben wird.
Auf eine Agentenkarriere verzichtete Pranas' Ziehsohn Valdas Grinfeldis. Obwohl er wenig mit seinen jüdischen Wurzeln anfangen kann, wurde er in der Armee und während seines Studiums diskriminiert. "Du bist immer nur der Jude. Also musst du doppelt so gut sein wie ein Litauer und dreifach so gut wie ein Russe." Sprach's und heiratete in eine Funktionärsfamilie ein, hält seitdem eine gute Position als Leiter eines Staatsbetriebs inne und geht mit Schwiegervater und dessen Freunden zur Jagd. Scheinbar hat Valdas sich sein Leben eingerichtet, bis er und Rasa einander näherkommen.
Algirdas Montvila ist ein Plotbunny aus früheren Fassungen. Als Mentor, Freund und die Sorte litauischer Funktionär, der anscheinend nur auf die Gunst der Stunde gewartet hat, kam er als Nebenfigur in den ersten Fassungen vor. In "Die Gesichter des Januars" wacht Algirdas im Bauministerium über die Pläne von Kernkraftwerken und Wohnsiedlungen, sendet das eine oder andere Stoßgebet zum Himmel bei der sowjetischen Geheimniskrämerei und wartet. Was ihm aber in den frühen 1980er Jahren noch nicht bewusst ist. Aber vielleicht ist er ja ein Schläfer?
Ein weiteres Plotbunny ist Rimantas Rutkus. Er geisterte bereits in der allerersten Fassung als KGB-Schurke durch die Handlung und terrorisierte schon einmal Valdas. Allerdings war seine Rolle darauf beschränkt. Jetzt ist er einer der Hauptcharaktere und darf als charismatischer, narzisstischer Sadist zeigen, wozu er fähig ist. Und das über drei Teile. Rimas, wie ihn diejenigen nennen dürfen, die seine Freunde sind, oder noch überleben, erzählt gerne, dass sein Ur-Ur-Urahn einer von Napoleons Offizieren gewesen sei, die auf dem Weg nach Moskau in Vilnius geblieben waren. Vielleicht stammt er doch vom Franzosenkaiser selbst ab, was seine Statur und seine Komplexe erklären dürfte. Litauische Männer sind normalerweise eher groß und stattlich.
Als weitere weibliche Hauptfigur fürchtet Algirdas' jüngere Schwester Daina in ihrem Heimatdorf an der lettischen Grenze zu versauern. Sie möchte gerne mehr sein als Erzieherin und sich aus Langeweile mit Männern einlassen, die nun gar nicht zu ihr passen. Um herauszukommen und ein besseres Leben zu führen, hat sie den vielversprechenden Provinzfunktionär Romualdas Pintulis auserkoren. Über ihren Lebenswandel ist ihr Bruder nicht gerade glücklich, den sie möglicherweise in Vilnius wieder trifft ...
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Badass: Valdas |
Auf eine Agentenkarriere verzichtete Pranas' Ziehsohn Valdas Grinfeldis. Obwohl er wenig mit seinen jüdischen Wurzeln anfangen kann, wurde er in der Armee und während seines Studiums diskriminiert. "Du bist immer nur der Jude. Also musst du doppelt so gut sein wie ein Litauer und dreifach so gut wie ein Russe." Sprach's und heiratete in eine Funktionärsfamilie ein, hält seitdem eine gute Position als Leiter eines Staatsbetriebs inne und geht mit Schwiegervater und dessen Freunden zur Jagd. Scheinbar hat Valdas sich sein Leben eingerichtet, bis er und Rasa einander näherkommen.
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Mr. Supercool: Algirdas |
Algirdas Montvila ist ein Plotbunny aus früheren Fassungen. Als Mentor, Freund und die Sorte litauischer Funktionär, der anscheinend nur auf die Gunst der Stunde gewartet hat, kam er als Nebenfigur in den ersten Fassungen vor. In "Die Gesichter des Januars" wacht Algirdas im Bauministerium über die Pläne von Kernkraftwerken und Wohnsiedlungen, sendet das eine oder andere Stoßgebet zum Himmel bei der sowjetischen Geheimniskrämerei und wartet. Was ihm aber in den frühen 1980er Jahren noch nicht bewusst ist. Aber vielleicht ist er ja ein Schläfer?
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Der Antagonist schlechthin: Rimas |
Ein weiteres Plotbunny ist Rimantas Rutkus. Er geisterte bereits in der allerersten Fassung als KGB-Schurke durch die Handlung und terrorisierte schon einmal Valdas. Allerdings war seine Rolle darauf beschränkt. Jetzt ist er einer der Hauptcharaktere und darf als charismatischer, narzisstischer Sadist zeigen, wozu er fähig ist. Und das über drei Teile. Rimas, wie ihn diejenigen nennen dürfen, die seine Freunde sind, oder noch überleben, erzählt gerne, dass sein Ur-Ur-Urahn einer von Napoleons Offizieren gewesen sei, die auf dem Weg nach Moskau in Vilnius geblieben waren. Vielleicht stammt er doch vom Franzosenkaiser selbst ab, was seine Statur und seine Komplexe erklären dürfte. Litauische Männer sind normalerweise eher groß und stattlich.
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Die Berechnende: Daina |
Als weitere weibliche Hauptfigur fürchtet Algirdas' jüngere Schwester Daina in ihrem Heimatdorf an der lettischen Grenze zu versauern. Sie möchte gerne mehr sein als Erzieherin und sich aus Langeweile mit Männern einlassen, die nun gar nicht zu ihr passen. Um herauszukommen und ein besseres Leben zu führen, hat sie den vielversprechenden Provinzfunktionär Romualdas Pintulis auserkoren. Über ihren Lebenswandel ist ihr Bruder nicht gerade glücklich, den sie möglicherweise in Vilnius wieder trifft ...
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