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Nach einem Sommerurlaub der Steenborgs habe ich verzweifelt gesucht. Im Wahlkampf fällt er wohl flach. Trotzdem ist es Arne gelungen, mit Gesa nach Dänemark zu entfliehen. Allerdings bei den frischen Temperaturen des nordischen Frühlings.
Nach einem Sommerurlaub der Steenborgs habe ich verzweifelt gesucht. Im Wahlkampf fällt er wohl flach. Trotzdem ist es Arne gelungen, mit Gesa nach Dänemark zu entfliehen. Allerdings bei den frischen Temperaturen des nordischen Frühlings.
Hier in Dänemark wurden sie von
niemandem erkannt. Gesa ging neben ihrem Mann über den Sand, vorbei an
angeschwemmtem Treibgut des letzten Sturms. Es war kalt, doch die nordische
Sonne entfaltete ihre Helligkeit und blendete. Der Wind beugte Kiefern und
Föhren, der Fellbesatz auf Gesas Kapuze sträubte sich.
Sie
sah Arne an, sah auf die Ostsee. Das Meer beruhigte sich nach dem Sturm. Arne
blieb stehen. Eine Welle spülte ein Stück Holz an. Er hob es auf und warf es
wieder ins Wasser. Es trieb zurück ans Land.
„Lass
mich mal“, sagte Gesa. Sie bückte sich danach, fasste in eisiges Wasser. Ihre
Hand fühlte sich starr an. Sie holte aus und schleuderte das Holz soweit sie
konnte. Es schaukelte auf einer Welle, tauchte dann unter.
„Du warst besser
als ich“, sagte Arne. „Das wolltest du auch, nicht wahr?“
Ihr Blick
spiegelte sich in seinem. Gleichzeitig hielt sie die linke Hand über die
rechte. Der Wind machte, dass die Kälte schmerzte. „Nein“, sagte sie, „dir
ebenbürtig sein, das wollte ich.“
Das Holz schaukelte
auf der Spitze einer Welle. Sie überschlug sich und traf mit einer anderen
zusammen. Gesa sah dem Holz noch eine Weile nach, bis es außer Sichtweite
war.
© Ira Ebner 2016
© Ira Ebner 2016
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Foto: Juozas Misnikis |
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