Das Projekt "Das deutsche Spiel" hat die 300-Seiten-Schallmauer durchbrochen. Mein Ziel, die Erstfassung bis zum Herbst zu vollenden, könnte ich erreichen. Alles andere ist Alchemie.
Ich merke, dass "Das deutsche Spiel" ein besonderes Buch wird. Ich habe viele Geschichten erzählt und viele Protagonisten in schwierige und auch schöne Situationen gebracht und war bei ihnen. Doch Arnes Geschichte ist ein Teil von mir. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken, wenn die Intrige gegen ihn läuft und die Paparazzi nur darauf warten, dass er "Dinge sagt und Dinge tut, die er bereut". Aber ich fühle sie nach. Es ist insgesamt eine neue, spannende Erfahrung, einen Mann in den Vordergrund zu stellen und größtenteils aus seiner Sichtweise zu schreiben.
Arne gehört zu der Spezies Mann und Politiker, wie sie heute leider am Verschwinden ist. Markige Sprüche, hemdsärmliges Auftreten, durchaus mal charmant, ein Zigarillo, ein Drink am Abend. Auch deswegen kollidiert er mit dem Zeitgeist der glatten Oberflächen - was ihn zu einer inspirierenden und angenehm menschlichen Figur macht.
Besonders ist auch, dass ich parallel zur Jahreszeit schreibe. Das erlebe ich zum ersten Mal, weil es sich so ergeben hat. Sollte wohl so sein. Vor einem Jahr hatte ich einen Traum von eben dieser Geschichte. Es gab ein Prequel von 2013, aber ich hatte lange keine Ahnung, wie ich die eigentliche Handlung beginnen lassen sollte. Also habe ich im September letzten Jahres begonnen, die Handlung setzt ebenfalls im September ein. Es hilft weiter, belämmert aus dem Fenster zu schauen, rauszugehen, wenn mir die Überleitung zur nächsten Passage nicht einfällt und dabei - abrakadrabra- wieder die Kulisse der nächsten Szenen einsauge. Dabei nehme ich den Himmel, die Farbe der Blätter, einen roten Apfel an einem kahlen Ast, den Geruch von nassem Schnee und einen verregneten Sommer mit in mein Manuskript. Da ich öfter in Berlin bin, baue ich ein, dass die Stadt im Winter zugig und nasskalt ist und im Sommer schwül und heiß. Genau die Stimmungen braucht diese Geschichte. Es gibt in der Hauptstadt auch viele Füchse und Nebelkrähen. Das sind Metaphern. Ich denke, "Das Deutsche Spiel" wird nicht nur reich an Handlung, Fakten und Figuren sein, sondern auch an Bildern.
Was seit dem vorherigen Special geschah: In der schwülheißen Berliner Atmosphäre kommt zum letzten Mal der Bundestag vor der Wahl zusammen. Es kommt nochmals zum rhetorischen Schlagabtausch zwischen Kanzlerin und Arne. Bevor seine Wahlkampftour beginnt, bekommt er noch zwei Tage für sich und Gesa.
Das nächste Mal geht es los und der Sommer wird heiß. Jedenfalls in "Das Deutsche Spiel" ...
Ich merke, dass "Das deutsche Spiel" ein besonderes Buch wird. Ich habe viele Geschichten erzählt und viele Protagonisten in schwierige und auch schöne Situationen gebracht und war bei ihnen. Doch Arnes Geschichte ist ein Teil von mir. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken, wenn die Intrige gegen ihn läuft und die Paparazzi nur darauf warten, dass er "Dinge sagt und Dinge tut, die er bereut". Aber ich fühle sie nach. Es ist insgesamt eine neue, spannende Erfahrung, einen Mann in den Vordergrund zu stellen und größtenteils aus seiner Sichtweise zu schreiben.
Arne gehört zu der Spezies Mann und Politiker, wie sie heute leider am Verschwinden ist. Markige Sprüche, hemdsärmliges Auftreten, durchaus mal charmant, ein Zigarillo, ein Drink am Abend. Auch deswegen kollidiert er mit dem Zeitgeist der glatten Oberflächen - was ihn zu einer inspirierenden und angenehm menschlichen Figur macht.
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Wenn ich an einer Stelle hänge, muss ich raus. Dann kann ich euch wieder von Berlins Füchsen und Krähen erzählen. Mehr als metaphorisch! |
Besonders ist auch, dass ich parallel zur Jahreszeit schreibe. Das erlebe ich zum ersten Mal, weil es sich so ergeben hat. Sollte wohl so sein. Vor einem Jahr hatte ich einen Traum von eben dieser Geschichte. Es gab ein Prequel von 2013, aber ich hatte lange keine Ahnung, wie ich die eigentliche Handlung beginnen lassen sollte. Also habe ich im September letzten Jahres begonnen, die Handlung setzt ebenfalls im September ein. Es hilft weiter, belämmert aus dem Fenster zu schauen, rauszugehen, wenn mir die Überleitung zur nächsten Passage nicht einfällt und dabei - abrakadrabra- wieder die Kulisse der nächsten Szenen einsauge. Dabei nehme ich den Himmel, die Farbe der Blätter, einen roten Apfel an einem kahlen Ast, den Geruch von nassem Schnee und einen verregneten Sommer mit in mein Manuskript. Da ich öfter in Berlin bin, baue ich ein, dass die Stadt im Winter zugig und nasskalt ist und im Sommer schwül und heiß. Genau die Stimmungen braucht diese Geschichte. Es gibt in der Hauptstadt auch viele Füchse und Nebelkrähen. Das sind Metaphern. Ich denke, "Das Deutsche Spiel" wird nicht nur reich an Handlung, Fakten und Figuren sein, sondern auch an Bildern.
Was seit dem vorherigen Special geschah: In der schwülheißen Berliner Atmosphäre kommt zum letzten Mal der Bundestag vor der Wahl zusammen. Es kommt nochmals zum rhetorischen Schlagabtausch zwischen Kanzlerin und Arne. Bevor seine Wahlkampftour beginnt, bekommt er noch zwei Tage für sich und Gesa.
Das nächste Mal geht es los und der Sommer wird heiß. Jedenfalls in "Das Deutsche Spiel" ...
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